Grenzstein
Reihung von 4 Gemarkungsgrenzsteinen auf aktuellem Grenzverlauf Hausen / Lehningen; zugleich Gemeindegrenze Weil der Stadt / Tiefenbronn; zugleich Landkreisgrenze Böblingen / Enzkreis. Beginnend bei Koordinate N 48.788328 O 8.818606 in nördlicher Richtung dem Grenzverlauf folgend. Sandsteine mit rechteckiger Grundform und flachem oder gewölbtem Kopf; gesetzt in den Jahren 1565, 1581 und 1718. Kennzeichnung auf dem Kopf mit gerader oder abgeknickter Krinne und an den Seiten mit Symbol (Wappen der Herren von Gemmingen), Buchstaben (HDVG für Hans Dietrich von Gemmingen, H, L, B) und Nummerierung (9, 1565, 1718, 8, 7, 1581, 3). Gut erhalten.
Die Gemarkungsgrenzsteine stehen oberhalb des altwürttembergischen Landgrabens, der bereits im 15. Jahrhundert erstellt wurde. Durch die Kombination aus einem Wall, einem Graben und Dornenhecken wurde eine Grenzbefestigung geschaffen. Sie dokumentieren dort bis heute den Verlauf der ehemaligen württembergisch-badischen Landesgrenze.
Inschrift
H 9 / HDVG 1565 // 1718 8 H / L // H 7 / HDVG B // 1581 3 H / L