Nufringen

Backhaus

Backhaus, errichtet 1840. Bei der Sanierung 1990 wurden eine Heizung und neue Steinbacköfen eingebaut. Es weist einen rechteckigen Grundriss auf, das Erdgeschoss ist mit Sandsteinquadern gemauert, mehrere Fenster besitzen Klappläden aus Holz und das Dachgeschoss ist mit Fensteröffnungen ausgestattet. Das Satteldach weist einen Schornstein auf. Vor dem Backhaus befinden sich ein Radabweiser und eine Bank. Gut erhalten, noch funktionsfähig.

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Debora Fabriz Debora Fabriz

Gefallenendenkmal

Gefallenendenkmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege. An der Friedhofsmauer befinden sich fünf rechteckige Sandsteinplatten mit spitzem Abschluss und Inschriften zu den Verstorbenen des Zweiten Weltkriegs. Davor befindet sich ein freistehendes Sandsteindenkmal mit Eichenlaubkranz und Helm sowie Inschriften zu den Verstorbenen des Ersten Weltkriegs. Dieser Teil des Denkmals wurde 1928 errichtet - nach Gemeinderatsbeschluss im Jahr 1921 - und 1953 durch die Sandsteinplatten ergänzt. Gut erhalten.

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Wolfgang Degler,
Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Grenzstein

Grenzstein, möglicherweise ca.1777 errichtet; mit Symbol (Fleckenzeichen von Nufringen) und Inschrift. Sandstein, rechteckige Grundform, flacher Kopf. Saniert und daher gut erhalten

Brunnen

Laufbrunnen „Jakobsbrunnen“, eine der zwei Ursprungsquellen des Krebsbaches (die andere Quelle ist der "Kaltenbronnen" im Stadtwald Herrenberg). Namensgeber des Brunnens ist Johann Jakob Schurer, Besitzer eines Steinbruches. Der Jakobsbrunnen fließt ständig und ist bisher nie versiegt. Zulauf mit Metallrohr, Steinrinne, Steinplatten, eingefasster Wasserlauf; saniert 2015. Gut erhalten. 1,20m hoch, 6m breit, 4m tief.

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Wolfgang Degler,
Debora Fabriz,
Wolfgang Degler

Grenzstein

Gemarkungsgrenzstein auf aktuellem Grenzverlauf Nufringen / Herrenberg / Hildrizhausen (zugleich Gemeindegrenze Nufringen / Herrenberg / Hildrizhausen); Dreimärker; Sandstein, dreieckige Grundform, flacher Kopf; befriedigend erhalten, 80cm hoch. Kennzeichnung an den Seiten mit Symbolen (Sech als Wappen für Nufringen; Zweilatzige Fahne für Herrenberg; Pflugmesser für Hildrizhausen) und Nummerierung (98, 1777).

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Wolfgang Degler,
Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Grenzstein

Grenzstein aus Sandstein, rechteckige Grundform, flacher Kopf; gut erhalten. Kennzeichnung an den Seiten mit Symbol (Hirschgeweih) und Nummerierung (87).

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Wolfgang Degler,
Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler,
Albert Haas

Grenzstein

Gedenkstein „Martinstein“, errichtet in Erinnerung an den 1856 verunglückten Waldarbeiter Johann Martin Reichert.
Dem Eintrag im Kirchenbuch von Nufringen ist zu entnehmen, dass Johann Martin Reichert "an einer Hirnschädelverletzung nach Unfall durch eine fallende Eiche [im Alter von 30 Jahren] verstorben ist." Eines seiner fünf Kinder, davon eines jung verstorben, wurde erst nach seinem Tod geboren. Die Witwe habe sich nach seinem Tod nicht wieder verheiratet und sei 1910 verstorben.
Das Waldgebiet "Martinstein", in welchem sich der Gedenkstein befindet, trägt den Rufnamen des Verunglückten.
Sandstein, rechteckige Grundform, spitzer Abschluss, Inschrift. Befriedigend erhalten, 78cm hoch, 65cm breit, 13cm tief.

Inschrift

Johann Martin / Reichert / verunglückte hier / beim Fällen / einer Eiche den / 8. Januar 1856

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Wolfgang Degler, Hansjörg Dinkelaker, Debora Fabriz, Jürgen Heinzmann Wolfgang Degler, Hansjörg Dinkelaker

Grenzstein

Gemarkungsgrenzstein auf aktuellem Grenzverlauf Nufringen / Herrenberg (zugleich Gemeindegrenze Nufringen / Herrenberg); Sandstein, rechteckige Grundform, flacher Kopf; mangelhaft erhalten, 48cm hoch, 20cm breit und tief. Kennzeichnung auf dem Kopf mit Krinne und an den Seiten mit Symbolen. Die Hafte ist als Fleckenzeichen seit dem ausgehenden 18. Jh. für Nufringen tradiert, sonst ist es der Sech; Latz für Herrenberg.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz, Jürgen Heinzmann Wolfgang Degler

Grenzstein

Grenzstein aus Sandstein, rechteckige Grundform, gewölbter Kopf; gut erhalten. Kennzeichnung an den Seiten mit Symbolen (zwei Ringe, stilisierte Lilie für Kuppingen) und Nummerierung (1 5).

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Debora Fabriz Albert Haas

Grenzstein

Grenzstein aus Sandstein, rechteckige Grundform, gewölbter Kopf; gut erhalten. Kennzeichnung auf dem Kopf mit Krinne und an den Seiten mit Symbol (Kelch) und Nummerierung (24). Es ist der letzte erhaltene Grenzstein von ursprünglich 24 Steinen, die den Frühmesswald kennzeichneten. Der Frühmesser war ein Kaplan, der frühmorgens die Messe las für all diejenigen, die die Hauptmesse nicht besuchen konnten. Für Nufringen ist ein Frühmesser bereits 1415 belegt. Der Holzertrag aus der Waldabteilung Frühmesswald gehörte zum Einkommen des Nufringer Frühmessers.

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Debora Fabriz Albert Haas

Grabstein

Grabstein für den 1957 verstorbenen Pfarrer Gottfried Hermelink und seine Frau Maria Hermelink.
Mit mutigem Eintreten verhinderte Pfarrer Hermelink gemeinsam mit Heinrich Marquardt beim Einmarsch der alliierten Truppen im Jahr 1945 eine weitere Zerstörung der Gemeinde.
Steinkreuz mit zwei flankierenden Steinplatten und Inschriften. Gut erhalten, 1,50m hoch und breit, 30cm tief.

Inschrift

GOTTFRIED / HERMELINK / 21-10-1879 – 4-5-1957 / PFARRER IN / NUFRINGEN 1926 /1947 / […] // MARIA / HERMELINK / GEBORENE RITTER / 27-3-1883 – 19-11-1964 / ICH LEBE UND IHR SOLLT AUCH LEBEN

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz, Jürgen Heinzmann Wolfgang Degler

Andachtsstätte

Andachtsstätte „Leichenhaus“, genutzt zur Aufbahrung der Toten, falls dies nicht zu Hause geschah. Erdgeschoss mit Sandsteinquadern und verputzter Fassade sowie Holztür und kleine Fenster. Dachgeschoss aus Holz mit Satteldach. Sehr gut erhalten, 6m hoch, 4,8m breit, 3m tief.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Brunnen

Laufbrunnen „Friedhofsbrunnen“, bestehend aus einem kreisrundes Becken aus Stein. Die Wasserführung soll die siebenjährigen Entwicklungsphasen des Lebenslaufes symbolisieren. Durchmesser 8m. Sehr gut erhalten.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Keller

Bierkellerreste. Der Wirt des Gasthofes Adler lagerte sein selbstgebrautes Bier zur Kühlung im sogenannten Bierkeller im Alten Hau am Rande des Schönbuchs. Der Bierkeller wurde mit Eis gekühlt, das man im Winter im Nufringer Ried brach.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Brücke

Brücke aus Schilfsandsteinquadern, gemauert und mit kreisrundem Rohr. Gut erhalten, 2,5m hoch, 3m breit, 6m tief.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Pumpstation

Pumpstation zur einstigen Trinkwasserversorgung der Gemeinden Nufringen und Rohrau (heute Teilort der Gemeinde Gärtringen) aus der Quelle im Ried; verputzt und bestehend aus Stein. Kleines Gebäude mit etwas höherem Turm mit Walmdach, Tür und kleinen Fenstern. Befriedigend erhalten, ca. 10m hoch, 5m breit.
Bis 1980 bestand die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Nufringen aus reinem Riedwasser, dann Mischwasser (Ried- und Bodenseewasser). Nach einem Bürgerentscheid 1988 wird nur noch Bodenseewasser verwendet.
Mit der Pumpstation wird die Quelle im Ried zu ihrem Erhalt regelmäßig abgepumpt.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Brunnenstube

Brunnenstube „Wasserhäusle“, bestehend aus kreisrund gemauerten, verputzten Steinen, einer runden, leicht spitzen Kupferabdeckung sowie einer Holztür; errichtet in den Jahren 1928 und 1929 im Zusammenhang mit einer Wasserleitung als Sickergalerie, einem 14m tiefen Pumpschacht und einem Hochbehälter. Gut erhalten, 4,5m hoch, 4m Durchmesser.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Brunnenstube

Brunnenstube „Wasserhäusle“, bestehend aus kreisrund gemauerten, verputzten Steinen, einer runden, leicht spitzen Kupferabdeckung sowie einer Holztür; errichtet in den Jahren 1928 und 1929 im Zusammenhang mit einer Wasserleitung als Sickergalerie, einem 14m tiefen Pumpschacht und einem Hochbehälter. Gut erhalten, 4,5m hoch, 4m Durchmesser.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Brunnen

Brunnen mit Zahnrädern und technischen Elementen; bestehend aus Stahlguss, z.T. koloriert, einer Einfassung aus Granit und einem Wasserspiel aus Edelstahl. Entworfen von Architekt Habermann, errichtet vom Bauhof der Gemeinde anlässlich der Einweihung der S-Bahn am 5.12.1992. Sehr gut erhalten, 2m hoch, 1,50m breit. Außer Betrieb.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Brunnen

Pumpbrunnen mit steinernem Brunnentrog aus Sandstein und einem Brunnenstoß mit Pumphebel aus Gusseisen; errichtet im 19. Jahrhundert und ehemals genutzt als Viehtränke. Gut erhalten, 60cm hoch, 40cm breit, 1,50m tief, funktionsfähig.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Taufstein

Ehem. Taufstein aus Schilfsandstein, achteckig mit Fuß und flachem Tisch. Sehr gut erhalten, 1m hoch, 70cm tief und breit.

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Epitaph

Epitaph für Katharina Labor / Laber, Ehefrau des Pfarrers Martin Laber, und ihre Tochter Anna; errichtet vermutlich 1617. Sandsteinplatte mit Inschrift, z.T. verwittert und nicht mehr lesbar.

Inschrift

ANNO CHRI 1617 IAN: 14 / STARB DIE EHRN UND TVGEND / REICH CATARINA MARTINI / LABER PFARERS ALLHIE. 49. IAR. / VND 37. WOCHEN GEWESENE / EHELICHE HAVSFRAW. IHRES ALL-/TERS 71. IAR. VND ANNO 85. OC- / TOB 1. STARB AVCH: ANNA BEDER / EHELEIT EHELICH KINDES SEINES / ALLTERS V: WOCHEN DEREN BED / ER LEIB VNDER DISEM ERDRICH / IM FRID VHEN VN FRO / LICHE […] VFFERST ERWARTEN

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Uhr

Sonnenuhr an der Kirchenfassade; bestehend aus Sandstein mit Metallstab und eingravierten römischen Zahlen und dem kolorierten Symbol einer Sonne. Funktionsfähig, sehr gut erhalten, 1m hoch und breit.

Inschrift

VI VII VIII IX X XI XII I II III IIII V

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler

Behelfshaus

Behelfshaus für die ehem. Toilette am 1914 erbauten Schulhaus; bestehend aus einem Erdgeschoss aus Sandsteinquadern, vier Säulen und einem Dachgeschoss mit Walmdach. Die ehem. Innenausstattung ist nicht mehr erhalten. Befriedigend erhalten, 4m hoch, 7m breit und 5m tief.

Inschrift

VI VII VIII IX X XI XII I II III IIII V

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Wolfgang Degler, Debora Fabriz,
Jürgen Heinzmann
Wolfgang Degler